Irland ist - Tierisch

Das ist der erste Teil der Irlanddoku in Bildern.

Ein fantastisches Land mit super netten Leuten, einer wahnsinns Landschaft und vielen Tieren.


Ja Schafe. Wenn man an Irland denk, denkt man meist an grüne Wiesen und das weiße Wollknäuel. Dass es in Irland wirklich mehr Schafe, als Einwohner gibt, ist übrigens kein Mythos. Doch so weiß sind sie übrigens gar nicht. Was direkt auffällt, ist die bunte Wolle. Schafe werden mit bunten Zeichen/Klecksen whatever versehen. Diese können bedeuten, welches Schaf die Klauen geschnitten bekommen hat, welches entwurmt, oder sonst wie behandelt wurde. Zudem werden die Böcke auf dem Bauch markiert. Bespringt er jetzt seine Auserwählte, ist das Schaf hinten auf den Rücken ebenfalls markiert.

 

In jedem Souvenierladen ist das Schaf, neben dem Kobold, das Maß der Dinge. Ebenfalls findet man auffallend viele Wollläden in den Städtchen, dabei ist die Wollproduktion eher zu vernachlässigen. Das wirtschaftlichste ist das Lammfleisch, welches zum größten Teil exportiert wird. Viele Iren leben Vegetarisch. Überall sieht man Werbung, die gegen das Essen von Fleisch wirbt. Allerdings sollte man jetzt mal genau hinsehen. Zählt mal die Wälder. Schafe fressen alles weg was auf dem Boden wächst. Wildblumen, Kräuter und Setzlinge. Was bei uns endlose Rapsfelder sind, sind in Irland Weideflächen. Toll anzusehen, aber eine Umweltkatastrophe.

Ausgebüxt. Diese 2 haben es irgendwie geschafft der Weide zu entfliehen und machten sich auf die Insel zu erkunden. Weiter als 300m kamen sie allerdings nicht, denn dann kam der Farmer im Pickup und scheuchte die beiden Ausreißer zurück. Bis dahin hatten aber viele Autofahrer ihren Spaß. Kurz mal die Seitenscheibe runter und ein tolles Kuhpotrait, für die Lieben zu Hause.

Wenn man nicht gerade Schafe, Pferde oder Kühe sieht, kommt man sehr viel an Eseln vorbei. Ja, eigentlich sind sie das kleine Highlite der Tierwelt in Irland. Sie waren der Helfer für die tägliche Arbeit ehe die Industrialisierung einzog und sie durch Traktoren ersetzt wurden. Jahrzehnte gezüchtet wurden sie anschließend oft sich selbst überlassen,  was viele Tierschutzorganisationen auf den Plan rief. Man muss die Esel einfach liebhaben, wenn sie beim Spaziergang auf einen zukommen und einem das Gras aus der Hand fressen.

Erwischt. Abseits der viel begehbaren Wege, findet man immer wieder wilde, oder halbwilde Tiere, die meist nicht so scheu sind wie hier.

Connemara liegt an der Westküste, nördlich von Galway. Wer denkt, Irland sei überall grün und voll mit Wiesen liegt hier falsch! Dieses Hinterland hat eher etwas vom hohen Venn. Nur in noch viel größer und ruppiger und besonders schön, wenn die Sonne nicht scheint. Hört sich jetzt komisch an, aber zu dieser Landschaft passen tief hängende Wolken, evtl. Nebel und ggf. ein bisschen Regen. Blauer Himmel ist etwas für Kerry :-)

 

Connemara ist die Heimat der Connemara-Pferde. Perfekt an die Gegend angepasst, sind sie beliebte Reitponys, da sie zudem sehr zahm und nicht gerade groß sind.

In der Bucht von Galway schwimmen dutzende Schwäne. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich jemals so viele von ihnen auf einen Haufen gesehen habe.

 

Im Hafen, wenn man das so nennen kann, liegen einige alte Schiffe die für die vielen Touristen willkommene Fotomotive sind. Es lohnt sich mehrmals vorbeizuschauen, da die Boote ebenfalls den Gezeiten ausgesetzt sind. Bei Flut kommen die Schwäne nah an die Kaimauer und versuchen von den Leuten Brot zu ergattern, was dort natürlich genau wie hier, nicht erlaubt ist.

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Kommentare: 1
  • #1

    Claudia (Freitag, 10 Mai 2019 16:43)

    Sehr gute und informative Berichte und die tollen Fotos.