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Aachen im Regen

Aachen - Pfützen - Kopfsteinpflaster - Abenddämmerung - Regen - Kälte

 

Eine Mischung, welche die Stadt nicht gerade gemütlich macht, aber wir wollen ja schließlich kein Ponyhof fotografieren.

Nein, ich will mich richtig zum Aaffen :-) machen.

 

Na gut, es war jetzt nicht so kalt, aber nass. Den ganzen Tag hat es geregnet und alle Passanten mussten um die ganzen Pfützen herum zirkeln, während ich mich wie ein Perverser diesen näherte und von allen Seiten begutachtete. Es war noch hell, also fix die Hotspots abklappern.

Rathaus, Katschhof, Münsterplatz, Elisenbrunnen.

Schnell noch einen Kaffee to go und zurück mit warmen Händen zum Rathausplatz.

 

Jetzt konnte mein neues Spielzeug zeigen, was es kann. Eine neue Kamera und die Aufrüstung zu Vollformat ist ein kompletter game changer.

 

Nur mit dem 17-40L F4 bewaffnet ging es los. Das tolle Sigma 10-20 von früher brauch ich nicht mehr.

 

Jetzt mit dem Klappdisplay vor die erste Pfütze und schauen welche Perspektive die beste ist. Jede Bewegung ergab neue Perspektiven. Rathaus komplett drauf und halb in der Pfütze oder andersrum, Hochkant oder waagerecht, mit oder ohne Passanten, die sich im Wasser spiegelten. Schärfe uf das Wasser und den Hintergrund verschwimmen lassen, oder anders herum.

Nicht immer ging alles gut, weil ich mich selbst an die neue Schärfentiefe gewöhnen muss, was mir erst beim betrachten am Monitor auffiel.

 

Zwischendurch mal den Blick schweifen lassen. Überall komische Blicke :-) Man muss ich blöd aussehen mit dem Objektiv 0,5cm vom Wasser entfernt.

 

Je blöder die Pose, desto geiler das Resultat. Siehe links. 

Bei dem Bild ging gerade die Beleuchtung an. Durch die HQI-Lampen sind sie nah dem zünden grünlich, ehe sie nach einigen Minuten gelblich werden. Man muss auch mal Glück haben.

 

Umdrehen und zur nächsten Location 5 meter weiter :-)

Es muss nicht immer bunt sein, auch wenn die vielen Lichter einen dazu verleiten. Gerade kontrastreiche schwarz weiß Bilder in der Altstadt sehen immer wieder gut aus. Nasses Kopfsteinpflaster, viele Lichter, der Dom, mit seinem vielen dunklen und hellen tönen und mit etwas Glück einen tollen Himmel mit Wolken.

Langsam wurde es auch richtig dunkel und die Spiegelungen extremer. Man bekam immer weniger vom Kopfsteinpflaster unter der Pfütze mit, dafür immer mehr richtig tolle gespiegelte Oberflächen. Hier Foto Preim vor dem Brunnen des Geldes. Habe es etwas stärker nachbearbeitet, weil mir die ganzen Farben gefielen.

 

Noch ein Highlight des Abends.

Der Elisenbrunnen und davor ein kleiner See. Jeder Passant ein Motiv. Das werde ich demnächst mit mehr Zeit mal intensivieren.

 

In Farbe und in Schwarz weiß ein echter Hingucker. (weites gehend unbearbeitet, nur SW)

 

Mittendrin einen anderen Fotografen gesehen, der ebenfalls fast im Wasser lag und nun war mir klar, dass ich wirklich bescheuert aus gesehen haben muss. Sieht von außen betrachtet mehr als lächerlich aus.

Mit kreativen Perspektiven arbeiten:

Es gibt Bilder die gefallen nicht der Mehrheit. Ist das Kunst oder kann das weg? Kein Grund sie zu löschen. Wie bei den Windrädern von Birk, war die Resonanz nicht hoch, bis irgendwann eine mail mit der Anfrage zu diesen Bildern kommt und das ist dann mehr wert, als ein paar Klicks.

 

Wenn man es vorher nicht getan hat, dreht man per EDV das Bild und versucht ebenfalls diesen Effekt zu bekommen. Es kann ebenfalls helfen, sich das Bild in groß an der Wand vorzustellen.

 

 

Dies hier ist die wirkliche Pfütze vor dem Elisenbrunnen.

 

Das war es also, mit dem ersten Ausflug mit meinem neuen Spielzeug. 2 Std und viele viele coole Bilder. Das entschädigt den Ausflug davor. 2 Stunden Venn im Schnee und kein einziges brauchbares :-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Stefan W. (Sonntag, 29 April 2018 17:56)

    Muss man lernen solche Sachen zu sehen oder kann man das einfach? Alle super cool.

  • #2

    Hasan (Sonntag, 29 April 2018)

    Guten Abend.
    Ich habe Ihnen eine Mail geschrieben, da ich mich für einige Bilder interessiere.

    MMit freundlichen Grüßen Hasan